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Mövenpick Wein des Jahres 2025: Monte Ferñao Reserva

António Maçanita pflegt im portugiesischen Alentejo einen naturnahen Weinbau auf höchstem Niveau unter Berücksichtigung des reichen Erbes der Region. In einem mittelalterlichen Anwesen vinifiziert der mehrfach ausgezeichnete Önologe Weine von Weltruf – wie den Monte Ferñao Reserva.

von Susanne Aebi am 01.01.2025

Weingut Fitapreta in der Nähe von Évora, Portugal
Weingut Fitapreta in der Nähe von Évora, Portugal

Die Region Alentejo im Süden Portugals ist geprägt von unendlichen Weiten, Korkeichen, Olivenhainen, Eukalyptusbäumen und Weinreben. Die Schiefer- und Granitböden, rund 3.000 Sonnenstunden jährlich, große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie die kühle Luft vom Atlantik bieten hervorragende Bedingungen für den Weinbau. Es ist eine Region mit einem reichen historischen Erbe und Böden, die eine Vielzahl autochthoner Rebsorten gedeihen lassen. António Maçanita stammt aus dieser Gegend und ist stolz darauf. Erst 23-jährig hatte er es sich zum Ziel gemacht, dieses Erbe zu bewahren – im Jahr 2004 gründete er zusammen mit dem erfahrenen englischen Berater David Booth das Weingut Fitapreta.

Zwischen Erbe und Erde: Alentejos Stolz von Fitapreta

Ihre Kellerei richteten sie im Alto Alentejo, zehn Kilometer von der historischen Stadt Évora entfernt, ein. Im Paço do Morgado de Oliveira, einem mittelalterlichen Anwesen, haben sie eines der ältesten Gebäude der Region inklusive Weinkeller vor dem Verfall gerettet. Die kosten- und zeitintensive Restaurierung der Gebäude erfolgte unter archäologischer Überwachung und mit dem Ziel, ihren Charakter und ihre Seele zu erhalten.

Die reiche Geschichte des Gebäudes ist bis heute sichtbar
Die reiche Geschichte des Gebäudes ist bis heute sichtbar.
Das mittelalterliche Gebäude ist eines der ältesten der Region.
Das mittelalterliche Gebäude ist eines der ältesten der Region.

Rückbesinnung auf Portugals Rebsortenreichtum

Während im Alentejo Aufbruchstimmung herrschte, moderne Ideen Anklang fanden und viele Winzerinnen und Winzer mit internationalen Rebsorten experimentierten, stand für Maçanita und Booth die Rückbesinnung auf die zahlreichen autochthonen Rebsorten und damit auf die wahre Persönlichkeit der Region an erster Stelle. Im Alentejo wachsen zwar seit Jahrtausenden Reben, welche Rebsorte auf welchem Boden das beste Potenzial entfalten kann, wurde jedoch nie wissenschaftlich untersucht. Sie gehörten zu den Ersten, die aufgrund eigener Bodenproben und geologischer Auswertungen ihre Reben jeweils dort anpflanzten, wo sie für die entsprechende Sorte die besten Bedingungen ermittelt hatten. So zeigt sich das Traubengut in seinem pursten Ausdruck und wird zu Weinen gekeltert, denen man ihre reiche Herkunft anmerkt. 


Nicht zuletzt als Hommage an den leider früh verstorbenen Booth verfolgt Maçanita bis heute seine Philosophie, Weinbau im Einklang mit der Natur zu betreiben, weiter. 

Fitapreta im portugiesischen Alentejo
Historischer Keller bei Fitapreta im portugiesischen Alentejo
Winzer António Maçanita

António Maçanita

Nach seinem Önologiestudium sammelte Maçanita Erfahrungen auf renommierten Weingütern in Kalifornien, Australien und im Bordeaux. Er ist einer der besten Winzer Portugals, gibt sein Wissen als Berater weiter und wurde schon mehrfach als Weinmacher des Jahres ausgezeichnet.

Monte Ferñao Reserva

Der 2022er Monte Fernão Reserva ist ein typischer Vertreter des sonnigen Südens Portugals. Der Hauptbestandteil bildet die Sorte Alicante Bouschet, die an Grenache erinnert. Ergänzt wird sie durch Aragonez, die portugiesische Variante von Tempranillo, und Trincadeira. Im Barrique gereift, begeistert er mit kräftiger Fruchtigkeit, Cremigkeit und Würze. Ein harmonisches Genusserlebnis bietet der Mövenpick Wein des Jahres 2025 in Kombination mit den typischen Gerichten des Alentejos. Die regionaltypische Küche ist eine einfache: Gegrillte oder geschmorte Fleischgerichte, simpel mit Kräutern gewürzt und von rustikalen Beilagen begleitet.

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