Weinregionen in der Schweiz

Mit ihren zahlreichen blauen Seen, ihren tiefen, wunderschönen Schluchten und den hohen, schneebedeckten Alpengipfeln ist die Schweiz insbesondere für wunderschöne Skigebiete, spektakuläre Berglandschaften sowie malerische Dörfer bekannt.

Schweiz

Städte wie Bern mit seinem mittelalterlichen Viertel, Luzern mit der Kapellbrücke oder Zürich als pulsierende Metropole und größte Stadt des Landes locken jedes Jahr viele Menschen aus der ganzen Welt in die Schweiz. Die einzigartigen Städte bieten reizvolle Abwechslung zu den ursprünglichen  Schweizer Regionen, den märchenhaften Winterlandschaften sowie den eindrucksvollen Naturspektakeln. Das Matterhorn ist  beispielsweise wegen seiner markanten Gestalt und seiner Besteigungsgeschichte einer der bekanntesten Berge der Welt, der Rheinfall bei Schaffhausen zählt zu den größten Wasserfällen Europas und der Vierwaldstättersee gehört wegen seines wunderschönen Bergpanoramas ebenfalls zu den beliebtesten Reisezielen der Schweiz.

Kulturelle und kulinarische Vielfalt der Schweiz

Mit der Grenze zu Deutschland, Liechtenstein, Österreich, Frankreich und Italien ergibt sich in der Schweiz eine große kulturelle Vielfalt, die sich auch in den kulinarischen Gewohnheiten des Landes widerspiegelt. Die Küchen der verschiedenen Regionen werden stark von den jeweiligen Nachbarländern beeinflusst und jeder Kanton hat seine ganz eigenen Spezialitäten.

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Gerade die Käsevielfalt ist in der Schweiz enorm und die besondere Qualität der Bergkäse regelrecht legendär: Appenzeller, Gruyere und Emmentaler sind die prominentesten Beispiele und genießen zu Recht einen fantastischen Ruf. Aber auch andere Schweizer Klassiker wie Bircher Müsli, Zürcher Geschnetzeltes, exzellente Schokolade, Raclette oder Käsefondue sind weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt.

Eine Schweizer Tradition – Der Weinbau

Viel weniger bekannt ist die Tatsache, dass es in der Schweiz auch hervorragende Weine gibt. Nachgewiesenermaßen wurden im Wallis bereits zwischen 800 und 600 vor Christus Reben kultiviert; Weinbau hat also eine lange Tradition in der Schweiz. Zudem gibt es hier die höchsten Weinberge Europas, teilweise in sehr steilen Lagen mit bis zu siebzig Prozent Steigung. Die durchschnittliche Höhe der Weinberge liegt bei 750 Metern über dem Meeresspiegel, die höchsten Rebanlagen befinden sich auf rund 1100 Metern. Die Nachteile der Höhe werden durch die große Anzahl an Sonnenstunden und die Erwärmung des Bodens wieder wettgemacht. Auf knapp 15.000 Hektar der Schweiz werden Weinreben kultiviert und insgesamt sind mehr als 200 verschiedene Rebsorten zum Anbau zugelassen. Dazu zählen sowohl international bekannte Sorten wie Chardonnay oder Merlot, als auch eher lokal bekannte Reben wie Petite Arvine und Cornalin. Das Verhältnis zwischen roten und weißen Reben ist nahezu ausgeglichen. Die beiden wichtigsten Sorten der Schweiz sind Pinot Noir und Chasselas, in Deutschland als Spätburgunder und Gutedel bekannt. Während sich das Tessin auf die Rebsorte Merlot spezialisiert hat, werden im Wallis hervorragende Chasselas, in der Deutschschweiz feinwürzige Müller-Thurgau und in Graubünden charakterstarke Weine aus Burgundersorten produziert.