Whisky

Whisky

Whisky ist eine im Holzfass gereifte Spirituose, die aus Getreide hergestellt wird. Traditionell stammt Whisky aus Schottland beziehungsweise Irland, wird inzwischen aber auch in vielen anderen Ländern erfolgreich produziert. Ganz unabhängig von der Herkunft kommen als Rohstoff überwiegend Gerste, Roggen, Weizen oder Mais zum Einsatz. Der berühmte schottische Whisky erhält seinen charakteristischen, erdig-würzigen Geschmack durch die Keimung sowie die anschließende Trocknung des Malzes über Torfrauch. Nach der Destillation reift Whisky viele Jahre im Eichenfass, um die Schärfe des Brandes harmonisch in den Geschmack einzubinden. Oft erfolgt diese Verfeinerung auch in besonderen Fässern, in denen zuvor beispielsweise Sherry gelagert wurde, was dem Whisky zusätzliche aromatische Komplexität verleiht.

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Whisky – das Lebenswasser

Scotch Whisky, Irish Whiskey, Bourbon Whiskey – der Whisky ist vor allem eine beliebte Begleitung zu Zigarren und abendlichen Männergesprächen. Genuss pur! Im Folgenden werden Sie mehr zur Entwicklung des Whiskys, den Unterschieden zwischen Whisky und Whiskey sowie die Herstellung erfahren.

Der Name „Whisky“ kommt aus dem Gälischen und bedeutet so viel wie Lebenswasser. Die Schreibweise Whisky ist in Schottland verbreitet, wohingegen die Amerikaner und die Iren Whiskey bevorzugen. Dieser Unterschied liegt nicht nur in der Schreibweise, sondern auch in der allgemeinen Bezeichnung. So wird Whisky überwiegend für Whiskys aus Schottland verwendet und Whiskey für Destillate aus anderen Ländern.

Darüber hinaus unterscheiden sich natürlich auch die Scotch Whiskys, Irish Whiskeys und Bourbon Whiskeys voneinander.

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Scotch Whisky vs. Irish Whisky

Beginnen wir mit dem Scotch Whisky. Wie sein Name erahnen lässt, darf der Scotch Whisky ausschließlich in Schottland hergestellt, gelagert und abgefüllt werden.

Ähnlich verhält es sich mit dem Irish Whiskys. Im Vergleich zu den schottischen Whiskys ist die Regulation der Irish Whiskeys nicht so stark. Die Unterschiede der beiden Destillate beruht dementsprechend eher auf Traditionen. Der Irish Whiskey ist im Allgemeinen beispielsweise milder als der Scotch Whisky. Das liegt hauptsächlich an den unterschiedlichen Herstellungsprozessen – der Irish Whiskey wird im Gegensatz zum Scotch Whiskey nicht über Torffeuern getrocknet. Doch auch unter den irischen Whiskeys existieren rauchige Vertreter. Weitere Unterschiede: der Whiskey wird anhand des Patent-Still-Verfahren (Säulendestillation) destilliert – und das dreimal. Diese Form der Destillation bietet den Whiskey-Herstellern die Möglichkeit, eine größere Menge in kürzerer Zeit zu produzieren. Außerdem existieren mehr Irish Whiskey Blends als Single Malts.

Single Malts und Blended Scotch

Die Single Malts gelten als Königsklasse des Scotch Whisky. Und Single Malt Scotch Whiskys müssen einige Bedingungen erfüllen:
Sie dürfen beispielsweise nicht mehrere Brennereien durchlaufen, sondern müssen aus einer Destillerie stammen. Zudem darf ein Single Malt nur aus Wasser und gemälzter Gerste destilliert werden – andere Getreide Sorten sind bei der höchsten Form des Scotch Whiskys nicht erlaubt. Und zu guter Letzt dürfen Single Malts ausschließlich in sogenannten pot stills (Kupferbrennblasen) hergestellt werden.

Am häufigsten getrunken wird allerdings der Blended Scotch Whisky – ein Whisky aus Single Malts verschiedener Brennerein. Neben den unterschiedlichen Single Malts darf der Scotch Blend auch Grain Whisky beinhalten. Grain Whisky enthält andere Getreidesorten und wird mit dem Säulenbrennverfahren hergestellt. Anhand der zugegebenen Menge des Grain Whiskys sowie dem Alter und der verschiedenen Güte der Single Malts, unterscheidet sich die Qualität der Blends.

Der Bourbon Whisky

Neben dem Scotch Whisky und dem Irish Whiskey ist eine weitere „Form“ des Whiskeys der Bourbon. Der Whiskey der Vereinigten Staaten muss zu 51 Prozent aus Mais bestehen und darf zudem auch Roggen, Gerste oder Weizen beinhalten. Nach der Herstellung werden Bourbon Whiskeys in neuen, ausgebrannten Eichenholzfässern gelagert.

Im Allgemeinen muss Whisky für mindestens drei Jahre in Eichenholzfässern gelagert werden und besteht immer aus Wasser und Getreide. Die Altersangaben auf den Etiketten der Whiskys und Whiskeys beziehen sich stets auf den jüngsten enthaltenen Whisky/Whiskey.