Rum

Rum

Rum ist ein Destillat, das aus verschiedenen Bestandteilen der Zuckerrohrpflanze gewonnen wird. In den meisten Fällen wird Melasse als Ausgangsprodukt verwendet, wenn das Destillat ausschließlich aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt wird, bezeichnet man es als Rhum Agricole. Insbesondere die karibischen Rums genießen aufgrund ihrer Qualität einen sehr guten Ruf, aber auch in Mittel- und Südamerika sowie einigen anderen Ländern wird heute exzellenter Rum produziert. Direkt nach dem Brennvorgang ist Rum farblos und eher dezent im Aroma; die tiefe Farbe und den intensive Geschmack erhält das Destillat erst durch die lange Lagerung in Eichenfässern, die wesentlich zur Abrundung und Komplexität beitragen. Manche Rums werden auch in gebrauchten Sherryfässern ausgebaut und erhalten dadurch eine ganz besondere Aromatik.

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Rum – enorme Geschmacksvielfalt

Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Spirituose Rum bzw. Rumbullion bereits im Jahr 1650. Rumbullion kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie Aufruhr oder Tumult. Dabei ist Rum erst einmal nichts anderes als ein Nebenprodukt der Zuckerrohrproduktion und war daher nicht nur günstig in der Herstellung, sondern auch für so gut wie jeden erschwinglich.
Heute ist Rum eindeutig als Spirituose mit einem Mindestalkoholgehalt von 37,5% Vol. definiert.

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Die Rum-Herstellung

Rum ist ein Destillat aus Zuckerrohrmelasse oder Zuckerrohsaft. Als Zuckerrohrmelasse wird ein Sirup aus zerkleinerten und ausgekochten Zuckerrohr bezeichnet. Die jeweilige Grundlage der Rum-Sorten wird mit Hefe versetzt, um innerhalb von zwei bis drei Tagen die Fermentation, also die Umwandlung des Zuckers in Alkohol, zu erreichen.  Das Ergebnis – Maische oder „Zuckerrohrwein“ – hat zunächst nur einen Alkoholgehalt von etwa 4 – 10 %. Erst durch die anschließende Destillation erreicht der Rum 65% Vol. teilweise sogar bis zu 95%  Vol. Mit der Zugabe von Wasser wird er dann auf Trinkstärke gebracht – das Ergebnis: klarer weißer Rum.

Brauner Rum entsteht durch die Fassreifung. Dabei tauschen Rum und Fass Aromen miteinander aus. Entscheidend für den Geschmack des Rums ist, neben den Holzarten der jeweiligen Fässer, auch der Standort des Rum-Fasses. Im Allgemeinen werden für die Fassreifung von Rum hauptsächlich gebrauchte Eichenfässer aus Amerika oder Frankreich verwendet. Der Standort des Rum-Fasses ist vor allem aufgrund der Außentemperatur interessant – desto höher die Temperatur, umso schneller und intensiver ist der Aromen-Austausch zwischen Rum und Fass. Ein toller „positiver Nebeneffekt“ der Fassreifung ist, dass das Holz dem Rum auch unerwünschte Stoffe entzieht. Des Weiteren gilt, desto länger der Rum im Fass ist, umso dunkler, umso süßer und umso komplexer ist der Rum. 

Flavoured, infused oder spiced?

Auch nach der Fassreifung hat der braune Rum oft noch nicht seine Endstation erreicht. Hier wird er entweder als sogenannter Single-Cask in Flaschen abgefüllt oder aber es geht weiter zum Blenden. Als Blenden wird der Vorgang bezeichnet, bei dem Rums vereint werden, die sowohl unterschiedlich alt sind als auch verschiedene Prägungen haben. Wenn während des Blendens weitere natürliche Aromen hinzugefügt werden, wird von flavoured-, infused- oder spiced Rum gesprochen.

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