Pecorino

Die autochthone, weiße Rebsorte Pecorino ist insbesondere in den mittelitalienischen Anbaugebieten Abruzzen und Marken zuhause. In beiden Regionen ist die Sorte als Bestandteil verschiedener DOC-Weißweine zugelassen – die wichtigste Appellation ist die DOC Offida, in der Pecorino auch sortenrein gekeltert werden darf. Aktuell sind etwas mehr als 1.700 Hektar mit Pecorino bestockt; außerhalb Italiens wächst die Sorte noch auf etwas mehr als 100 Hektar in Peru.

Autochthone Traubensorte aus Mittelitalien

In der Region Marken wird Pecorino schon seit langer Zeit kultiviert, erfuhr jedoch nie allzu große Beachtung – zwischenzeitlich galt die Sorte bereits als ausgestorben. Seit den 1990er-Jahren und der Rückbesinnung auf alte, regionale Trauben haben sortenreine Weine wie auch Cuvées mit Pecorino deutlich an Popularität gewonnen, so dass sich die Rebsorte in ganz Mittelitalien ausgebreitet hat und mittlerweile auch in Umbrien, in der Toskana sowie in Latium zu finden ist.

Weine aus Pecorino sind intensiv duftig und mineralisch trocken zugleich – während das florale Bouquet häufig an Akazienblüten, Jasmin und die Würze von weißem Pfeffer erinnert, zeigt die Sorte am Gaumen eine gute Dichte sowie viel aromatische Frucht, die hauptsächlich von Agrumen und grünem Apfel geprägt ist. Außerdem besitzt Pecorino gewöhnlich einen hohen Säuregehalt, der in höheren und kühleren Lagen noch zunimmt und den mineralisch-salzigen Eindruck verstärkt. In der Regel werden Weine aus Pecorino jung getrunken und eignen sich hervorragend zu Fisch vom Grill, würzigen Pastagerichten oder zu gemischten Antipasti mit herzhaften Wurstwaren, mittelkräftigen Käsesorten und eingelegtem Gemüse.

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