Ein Handelshaus mit fast 200 Jahren Geschichte
Die Gründung des Weinhauses Dourthe war eng mit dem wachsenden Handel und der steigenden Nachfrage nach Bordeaux-Weinen verbunden. Pierre Dourthe, ein Unternehmer mit Sinn für Qualität und Marktpotenzial, gründete das Haus in Langon, einer Stadt südlich von Bordeaux, die eine strategische Lage am Fluss Garonne hatte. Zu dieser Zeit florierte der Weinhandel, doch viele Händler konzentrierten sich eher auf Volumen als auf Selektion. Pierre Dourthe besaß die Kompetenz und setzte von Anfang an auf eine strenge Auswahl der Weine, mit denen er handelte, und etablierte das Weinhaus so als verlässlichen Partner für Gastronomen und Händler.

Vorzeige-Bordeaux aus verschiedenen Appellationen
Mittlerweile ist Dourthe nicht mehr nur Weinhändler, sondern auch Weingutsbesitzer. Auf den eigenen  Châteaus, darunter Le Boscq in Saint-Estèphe, La Garde in Pessac-Léognan und Belgrave im Haut-Médoc, geht es nicht um nostalgische Romantik, sondern um authentische Handwerkskunst. Mit der Geschäftsführungsübergabe an Matthieu Chadronnier erwachte der Ehrgeiz, das große Potenzial der Böden noch präziser zum Ausdruck bringen und mit den Weinen in die erweiterte Spitze der Appellationen vorzustoßen. Deshalb erfolgen Anbau und Ernte akribisch parzellenweise, um die Qualitäten jeder einzelnen Lage und Rebe maximal auszureizen. Im Keller – bei Dourthe immer gleichermaßen  ein Ort der Kreativität und der Präzision – entstehen Weine von klarer Struktur, die auf pure Eleganz setzen statt auf opulente Schwere. Kein Zufall also, dass die Weine von Dourthe heute auf den besten Weinkarten der Welt stehen – es sind moderne Bordeaux-Weine, die zugleich Charakter besitzen und hohen Ansprüchen genügen, sich jedoch ohne jegliche Allüren präsentieren.