Schönleber

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Vom Feinschmecker («meisterliche Winzerkunst») über Gault Millau («Spitzenbetrieb») bis zum Fachmagazin Vinum (5 Trauben) – alle sind begeistert von den großartigen Weinen der Familie Schönleber. Eher unscheinbar liegt das Weingut im Weinort Monzingen. Wüsste man es nicht besser, würde man kaum ahnen, dass hier Rieslinge von Weltruf entstehen. Doch dieses Understatement ist Programm: Die Weine stehen im Vordergrund und zeigen eindrucksvoll, wie sich leidenschaftliche Arbeit im Weinberg mit präziser Kellerarbeit zu absolutem Terroirausdruck vereinen. Und das gilt in allen Qualitätsstufen!

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Die drei Grundsätze
Schon im Jahr 778 wurde der Weinbauort Monzingen urkundlich erwähnt und seit Mitte des 18. Jahrhunderts prägt das Weingut Emrich-Schönleber die Geschichte des Ortes wesentlich mit. Noch bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts war das Gut ein klassischer Mischbetrieb mit Land- und Viehwirtschaft sowie Weinbau. Zu groß war damals noch das Risiko von Missernten. Dann begannen Wilhelm Schönleber und später sein Sohn Werner Schönleber mit der Umstrukturierung des Landbesitzes und wandelten wertvolles Ackerland in erstklassige Weinberge um. So erweiterte sich die Rebfläche im Laufe der Jahrzehnte bis heute auf rund 20 Hektar. Seit 2005 ist nun auch Frank Schönleber an der Seite seines Vaters Werner im Weingut tätig: Während der Sohn vor allem auf die Arbeit im Weinkeller fokussiert ist, kümmert sich Vater Werner um die Pflege der Weinberge.

Drei maßgebliche Grundsätze haben die Schönlebers im Laufe der Zeit entwickelt, die sich heute in der Persönlichkeit all ihrer Weine widerspiegeln – und zwar von der Basis bis in die Spitze. Höchste Priorität genießt die Trinkfreude: Die Weine sollen jederzeit Spaß machen und bei keinem Schluck langweilig werden. Zudem sollen sie ehrlich und bodenständig sein:  Man muss die Herkunft deutlich herausschmecken können. Daraus folgt unmittelbar auch das dritte Ziel: Der individuelle Lagencharakter soll markant zum Ausdruck kommen.

Die zwei Toplagen
Neben einem kleinen Anteil Grau- und Weißburgunder spielt Riesling mit 85 Prozent mit Abstand die wichtigste Rolle in den Weinbergen der Schönlebers. Insbesondere in den beiden Toplagen Frühlingsplätzchen und Halenberg, die zu den besten Terroirs an der Nahe und in ganz Deutschland zählen, bringt die Rebsorte Riesling herausragende Ergebnisse hervor. Die beiden Lagen sind nach Süden und Südwesten ausgerichtet mit einer Steigung von bis 70 Prozent. In dieser Position werden die Reben von der Kaltluft verschont, die aus dem Soonwald in das Sobernheimer Becken hinabfließt. Dadurch können die Trauben im Herbst «ungestört» die letzten Sonnenstrahlen einfangen, um möglichst lange und optimal auszureifen. Die Steigung und die Südlage sind auch für die spezielle Thermik verantwortlich, die dafür sorgt, dass im Frühlingsplätzchen oft selbst an frostigen Wintertagen schon frühlingshafte Temperaturen herrschen – nomen est omen.

Die Böden beider Spitzenlagen sind einander zwar recht ähnlich – in Jahrmillionen haben sich hier Schiefer, Kiesel und Basaltgeröll miteinander vermischt – unterscheiden sich jedoch im Detail: Während im Frühlingsplätzchen roter Schiefer vorherrschend und auch der Lehmanteil höher ist, dominiert im Halenberg blauer und grau-grüner Schiefer was die Weine graziler, feinfruchtiger und mineralischer macht. Das Frühlingsplätzchen bringt eher etwas vollere und würzigere Weiner hervor. Dadurch besitzen sich beide Lagen ihre charakteristischen Eigenheiten und zeigen genau das, was die Schönlebers so schätzen: Trinkvergnügen und Authentizität. Und das Jahr für Jahr mit sagenhafter Beständigkeit.

Schönleber
Soonwaldstr. 10 a
55569 Monzingen
Deutschland
Tel. +49 67 51 27 33

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