Gin - aromareicher Wacholderschnaps
Gin - seit Jahren ein Trendgetränk und die Begeisterung lässt noch lange nicht nach.
Der „Ursprung" des Gins ist - wie bei vielen Spirituosen - erst einmal Neutralalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs, also zum Beispiel Korn oder Wodka. Manche Gin-Hersteller werben auch damit, dass die Basis Ihrer Gins aus Kartoffeln oder Weintrester besteht. Dann werden Wacholder und andere Gewürze zu dem Neutralalkohol gegeben. Dabei ist Wacholder die „Hauptzutat" eines jeden Gins. Je nach Gin-Sorte werden aber noch zahlreiche weitere Zutaten hinzugegeben, die den jeweiligen Gin geschmacklich einzigartig machen. Die „Gin-Zusätze" werden auch Botanicals genannt.
.. und am Ende ergibt alles einen Gin.
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Gin - aromareicher Wacholderschnaps
Gin - das Trendgetränk im Jahr 2017 und die Begeisterung lässt noch lange nicht nach. Alleine in Deutschland existieren mittlerweile weit über 1000 unterschiedliche Gin-Sorten. Kleine Gin-Destillerien schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch was macht den Gin so besonders und was ist seine Basis?
Der „Ursprung“ des Gins ist - wie bei vielen Spirituosen - erst einmal Neutralalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs, also zum Beispiel Korn oder Wodka. Manche Gin-Hersteller werben auch damit, dass die Basis Ihrer Gins aus Kartoffeln oder Weintrester besteht. Dann werden Wacholder und andere Gewürze zu dem Neutralalkohol gegeben. Dabei ist Wacholder die „Hauptzutat“ eines jeden Gins. Je nach Gin-Sorte werden aber noch zahlreiche weitere Zutaten hinzugegeben, die den jeweiligen Gin geschmacklich einzigartig machen. Die „Gin-Zusätze“ werden auch Botanicals genannt.
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Die Aroma-Gruppen des Gins
Anhand der Botanicals werden fünf Aroma-Gruppen gebildet, in die der Gin eingeteilt wird. Die erste Gruppe bilden die wacholderbetonten Gins. Bei diesen Gins steht der Wacholdergeschmack weiterhin im Vordergrund, der mit Koriander und/oder Zitrusnoten kombiniert wird.
In der zweiten Gruppe befinden sich Gins bei denen die Zitrusnote vordergründig ist. Aromen von Limetten, Bergamotte und Zitronen dominieren den typischen Wacholder-Geschmack. Die würzigen Gins hingegen schmecken entweder stark nach Garten- oder nach mediterranen Kräutern. Bei diesen Gin-Sorten sind Rosmarin und Thymian sehr beliebt. Auch zahlreiche Blütenvarianten werden als Botanicals genutzt. Die Gins mit Aromen von beispielsweise Holunder oder Lavendel werden als florale Gins bezeichnet. Die fünfte Aromengruppe bilden die sogenannten „crispen“ Gins. Diese Gin-Sorten werden insbesondere von Gewürzen wie Koriander, Kardamom oder Pfeffer dominiert.
Nicht nur im Geschmack unterscheidet sich die Vielzahl der Gins – auch die Herstellungsweisen variieren. Das liegt hauptsächlich an den verschiedenen Möglichkeiten den Gin zu aromatisieren. Trotzdem lässt sich die Gin-Herstellung grob in folgende vier Phasen unterteilen.
Die Gin-Herstellung
Während der ersten Phase – der Mazeration (nachzulesen hier: Spirituosen) – werden die jeweiligen Gewürze in dem Neutralalkohol eingelegt, der dann die Farb- aber vor allem die Aromastoffe der Botanicals aufnimmt. Neben der Mazeration ist die Perkolation eine weitere Möglichkeit zur Gin-Aromatisierung. Bei diesem Herstellungsprozess ziehen die Alkoholdämpfe, die bei der Destillation entstehen, durch einen Aromakorb (Geistkorb), in dem sich die Botenicals befinden.
In der zweiten Phase wird der niedrige Siedepunkt des Wassers während der Erhitzung des Mazerats genutzt, um das Wasser vom Alkohol zu trennen. Das Ergebnis ist ein hochprozentiger Gin mit etwa 96% Vol.
Anschließend wird der Gin gelagert. Auch wenn die Lagerung des Gins nicht zwingend notwendig ist, verzichten die meisten Gin-Hersteller nicht darauf, ihren Gin etwas Erholung von der Erhitzung zu gönnen. Außerdem wird der Geschmack so runder. Meistens werden die Destillate etwa vier bis sechs Wochen in überwiegend „aromalosen“ Gefäßen, wie Stahltanks oder Glasballons, gelagert. Die sogenannten „Reserve Gins“ verbringen diese Zeit sogar in Holzfässern. Dabei gehen die Holzaromen, die je nachdem was vorher im Fass gelagert wurde variieren, in den Gin über.
Während der letzten Phase wird der Gin in Flaschen abgefüllt und etikettiert. Dabei hat der Gin auch in dieser Phase noch knapp 96% Vol. Da das natürlich nicht dem Alkoholgehalt entspricht, den wir üblicherweise zu uns nehmen, wird der Gin auf Trinkstärke herabgesetzt – und zwar mit Wasser. Bei dem Verdünnen mit Wasser, ist es wichtig, dass das Wasser nicht zu viel Kalk oder Mineralien enthält, sonst kann das Aroma des Gins schnell dahin sein. Mit der Herabsetzung des Gins bestimmt der Hersteller auch den letztendlich Alkoholgehalt. Festgelegt ist, dass ein Gin mindestens 32% Vol enthalten muss. Die meisten Gin-Sorten liegen bei 42 bis 47% Vol. Alles zwischen 52 und 57 % zählt zu den „Overproof Gins.“
.. und am Ende ergibt alles einen Gin.