Furmint

Die weiße Rebsorte Furmint ist schon sehr lange in Ungarn zuhause, die erste schriftliche Erwähnung der traditionsreichen Rebsorte stammt bereits aus dem Jahr 1623. Weltweit sind etwa 4.400 Hektar mit Furmint bestockt – Hauptanbaugebiet ist das berühmte Tokajer Anbaugebiet, die nördlich der ungarischen Stadt Tokaj liegt und Süßweine von Weltgeltung hervorbringt, die hauptsächlich aus der Rebsorte Furmint gekeltert werden. Daneben wird die Sorte auch in Slowenien, Kroatien, Rumänien, Brasilien und der Slowakei kultiviert.

Eine anspruchsvolle Traubensorte

Die für Botrytis sehr anfällige Rebsorte Furmint reift sehr spät im Herbst – in Ungarn erfolgt die Lese meist erst Ende Oktober –, weshalb die Rebe besondere Ansprüche an Lage und Klima stellt, um ideale Reifegrade zu erreichen. Aus den spät gelesenen, edelfaulen Furmint-Trauben entstehen hauptsächlich einzigartige Süßweine mit ausgeprägtem Honigaroma, die über einen hohen Reichtum an Extrakten, eine rassige Säure sowie ein schier unendliches Lagerpotential besitzen. Jedoch eignet sich die charaktervolle Rebsorte auch bestens für die Produktion von mächtigen, trockenen Weißweinen, die aufgrund ihres fülligen Körpers und  der sortentypischen Frische hervorragend für den Ausbau im Barrique geeignet sind.

Trockene Weine aus Furmint passen hervorragend zu gegrilltem Fisch oder auch zu kurz gebratenem, hellem Fleisch. Tokajer-Süßweine sind monumentale Meditationsweine, die hervorragend zu würzigen Blauschimmelkäsen wie Roquefort, Stilton und Gorgonzola oder aber frischem Apfelkuchen passen.

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