Guía Proensa

Die erste Ausgabe des spanischen Weinführers Guía Proensa ist zwar erst im Jahr 2003 erschienen, doch inzwischen ist der jährlich vollständig überarbeitete Guide von Andrés Proensa – neben dem bekannten Guia Peñin – die renommierteste Veröffentlichung über spanische Weine.

Ein Gründer mit Fangemeinde

Seine Karriere im Weinbusiness begann Andrés Proensa als Chefredakteur bei verschiedenen namhaften Publikationen wie „Vinos de España“ oder „Guía de Oro de los Vinos d’España“, bei denen er sich im Laufe der Jahre zu einem der anerkanntesten Weinkritiker Spaniens entwickelte. Deshalb hatte Proensa schon zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung seines eigenen Weinführers Guía Proensa eine treue Fangemeinde, denn mit seinen individuellen Kritiken trifft Proensa den Geschmack vieler Genießer und Weinkenner.

Neben seinen Weinbewertungen und detaillierten Beschreibungen der veröffentlichten Weingüter, wagt Andrés Proensa auch immer gerne einen Blick über den Tellerrand hinaus – beispielsweise analysiert er die Chancen und die Herausforderungen des Weinbaulandes Spanien und seiner verschiedenen Anbauregionen, liefert ausführliche Informationen über önologische Trends sowie die Weinkultur des Landes gibt und vermittelt dem Leser darüber hinaus auch reichlich Fachwissen über Vinifikation oder Rebpflege.

Das Bewertungssystem

Für seinen Weinführer verkostet Andrés Proensa grundsätzlich Weine aller Preisklassen – für seine Bewertung spielt der Preis des Weines jedoch keine relevante Rolle. Günstige und teure Weine werden bei Proensa nicht in verschiedene Kategorien eingeteilt, sondern nach den gleichen Kriterien beurteilt, weshalb auch hochpreisige Weine niedrige Bewertungen erhalten können, ebenso wie günstige Weine mit Höchstnoten ausgezeichnet werden können. In den Bestenlisten des Guía Proensa findet man deshalb häufig sehr unterschiedliche Preissegmente Seite an Seite.

Im Unterschied zu vielen anderen Publikationen nimmt der Autor nicht alle verkosteten, sondern nur die bestbewerteten Weine in seinen Guía Proensa auf. Eine Bewertung von 90 Punkten ist das erforderliche Minimum, um in Proensas Weinführer erwähnt und ausführlich beschrieben zu werden. In der Ausgabe des Jahres 2020 beispielsweise haben das gerade mal 660 Weine von 245 Weingütern geschafft.

In Sachen Bewertung orientiert sich der Guía Proensa an der international üblichen Skala von 50 bis 100 Punkten, die bei Andrés Proensa eine Unterteilung der Weine in folgende Kategorien umfasst: Weine mit 50 bis 59 Punkten sind qualitativ unterdurchschnittlich und besitzen keinen besonderen Genuss-Faktor. Zwischen 60-69 Punkten erhalten Weine, die zwar nicht fehlerhaft, aber auch nicht wirklich überzeugend sind. Weine mit einem Rating von 70 bis 79 Punkten repräsentieren das klassische Mittelfeld und sind bei der Verkostung weder wirklich positiv, noch negativ aufgefallen. Gute Weine beginnen bei Andrés Proensa ab 80 Punkten – während man in der Kategorie bis zu 89 Punkten bereits sehr gute Weine mit Harmonie, Aroma und angenehmem Charakter findet, werden Weine, die ihr Terroir bestens widerspiegeln und qualitativ absolut überdurchschnittlich sind, mit 90-94 Punkten bewertet. Mit Top-Ratings von 95 bis 100 Punkten zeichnet Proensa die besten Weine Spaniens aus – Weine, die für seinen persönlichen Geschmack schlicht und ergreifend in jeder Hinsicht perfekt gelungen sind.


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