Vernaccia

Vernaccia di San Gimignano ist eine alte, autochthone Weißweinsorte, die in Italien auf knapp 900 Hektar Rebfläche wächst. In ihrer Heimat San Gimignano, der Stadt mit den hoch aufragenden Geschlechtertürmen, wird Vernaccia bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Rebsorte wird fast ausschließlich in der Toskana kultiviert, abgesehen von kleineren Rebflächen in der Region Umbrien, wo Vernaccia di San Gimignano auf den Namen Drupeggio hört.

Spätreifende Traubensorte

Neben der Rebsorte bezeichnet der Name Vernaccia di San Gimignano gleichzeitig auch einen konkreten toskanischen Weißwein, der im Jahr 1966 als erster italienischer Wein den DOC-Status einer geschützten Herkunftsbezeichnung erhielt. In den Weinen aus der Appellation Vernaccia di San Gimignano muss die gleichnamige Rebsorte zu mindestens 90 Prozent enthalten sein. In prozentual kleinerem Anteil wird Vernaccia auch für weiße Cuvées aus den Anbaugebieten Carmignano oder Orvieto verwendet.

Die spätreifende Sorte bringt Weine mit einem feinen, duftigen Bouquet hervor, das an reife Äpfel, Ananas, Zitrusfrüchte und frische Kräuter erinnert. Am Gaumen präsentieren sich Vernaccia-Weine mit schmackhafter Frucht, harmonischem Charakter und einer charakteristischen, feinherben Mandelnote im Abgang. In der Regel werden Weine aus Vernaccia jung getrunken und eignen sich sehr gut zu eingelegtem Gemüse, Salami mit Fenchelsamen oder mittelkräftigem Weichkäse.

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