weinwissen
It's #GrenacheDay –
Zeit zu genießen!
Grenache ist eine der weltweit am häufigsten angebauten Rebsorten und dennoch viel weniger populär als so manch andere. “Wer trinkt Grenache?” könnte man fragen. “Fast alle” würde man antworten. Denn jedes Mal, wenn Sie eine Flasche Rotwein von der südlichen Rhone, aus der Rioja oder aber einen Provence-Rosé öffnen, trinken Sie Grenache. Um allen Weinfans die Vorzüge dieser großartigen Rebsorte näherzubringen, wird seit 2010 der International Grenache Day gefeiert – und zwar immer am dritten Freitag im September.
von Anselm Link am 19.09.2024
Eine Sorte, viele Namen
Fast überall in Spanien heißt die Sorte Garnacha, nur in Katalonien schreibt man sie Garnatxa. Auf Sardinien nennt man sie hingegen Cannonau, in der Toskana Alicante. Und in Frankreich heißt sie Grenache. Grenache Noir, um genau zu sein, weil es eben auch Grenache Blanc und Grenache Gris gibt – von der flaumblättrigen Variante Garnacha Tintorera, die in Südfrankreich als Lledoner Pelut bekannt ist, ganz zu schweigen. Mehr als hundert Synonyme gibt es für Grenache Noir alias Garnacha Tinta weltweit: eine Tatsache, die auf das hohe Alter und die weite Verbreitung der Sorte hinweist. Passend zum International Grenache Day am 20. September haben wir fünf spannende Facts über diese einzigartige Rebsorte zusammengestellt.
1) Eine der meist angebauten Rebsorten
Auch wenn Grenache nicht jeder Weingenießerin und jedem Weingenießer unmittelbar präsent ist, überrascht es angesichts der weltbekannten Weine, in denen die Sorte eine tragende Rolle spielt, nicht, dass sie global gesehen aktuell die acht häufigst angebaute Rebsorte ist – gemäß der Statistik des Wissenschaftlers Kym Anderson waren im Jahr 2016 insgesamt 150.096 Hektar Rebfläche mit Grenache Noir bzw. Garnacha Tinta bepflanzt – in Spanien knapp 55.000 Hektar und in Frankreich sogar mehr als 78.000 Hektar.
2) Grenache worldwide
Nach allem, was man heute weiß, hat die Rebsorte ihren Ursprung in Spanien, von wo aus sie sich dann im westlichen Mittelmeerraum verbreitet hat – nicht umsonst besitzt die Insel Sardinien, wo die Rebsorte Cannonau genannt wird, neben Spanien und Frankreich die größte Anbaufläche. Darüber hinaus wird Grenache in kleinerem Umfang auch in Kroatien, Malta, Portugal, der Türkei, Algerien, Tunesien, Marokko und Zypern angebaut. Und außerhalb Europas erfreut sie sich ebenfalls großer Popularität und wächst in Argentinien und Chile ebenso wie in Mexiko, China, Südafrika, den USA und Australien. Tatsächlich war Grenache einst sogar die meistangebaute Rotweinrebe Australiens, wo sie bereits im 18. Jahrhundert angebaut und erst im Jahr 1960 von Syrah verdrängt wurde.
Grenache worldwide
Nach allem, was man heute weiß, hat die Rebsorte ihren Ursprung in Spanien, von wo aus sie sich dann im westlichen Mittelmeerraum verbreitet hat – nicht umsonst besitzt die Insel Sardinien, wo die Rebsorte Cannonau genannt wird, neben Spanien und Frankreich die größte Anbaufläche. Darüber hinaus wird Grenache in kleinerem Umfang auch in Kroatien, Malta, Portugal, der Türkei, Algerien, Tunesien, Marokko und Zypern angebaut. Und außerhalb Europas erfreut sie sich ebenfalls großer Popularität und wächst in Argentinien und Chile ebenso wie in Mexiko, China, Südafrika, den USA und Australien. Tatsächlich war Grenache einst sogar die meistangebaute Rotweinrebe Australiens, wo sie bereits im 18. Jahrhundert angebaut und erst im Jahr 1960 von Syrah verdrängt wurde.
3) Eine Traube für warmes Klima
Im Weinberg zeichnen sich Grenache-Trauben durch ihren hohen Saftgehalt und ihre dünne Haut aus, weswegen sortenreine Weine sich meist in etwas hellerem Rot zeigen und wenig tanninreich ausfallen. Aufgrund der von der Natur aus recht hohen Erträge und des milden Sortencharakters werden aus Grenache meist fruchtige Roséweine oder weiche, recht alkoholreiche Rotweine gekeltert. Bei entsprechend niedrigen Erträgen kann die Sorte aber auch sehr charaktervolle Rote mit gutem Potenzial hervorbringen, weshalb Grenache zum erweiterten Kreis der sogenannten Cépages nobles – der edelsten Traubensorten – gezählt wird. Da Grenache zudem eine hohe Toleranz gegenüber Trockenheit zeigt, eignet sie sich ideal für sehr warme und trockene Anbaugebiete. Eine Rebsorte mit Zukunft also, denn damit ist sie prädestiniert für den Klimawandel. Neben ihrer zugänglichen Persönlichkeit gehört die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimazonen und Bodentypen ganz sicher zu den Gründen für die große internationale Beliebtheit der Rebsorte.
4) Fruchtig und rund im Geschmack
In der Regel zeichnen sich Weine aus Grenache-Trauben durch ihre leuchtend rubinrote Farbe sowie ihre fruchtige Nase mit Aromen von reifen roten und dunklen Früchten aus, insbesondere Pflaumen und Kirschen, oft ergänzt durch zart würzige, kräuterige oder florale Noten. Die Weine zeigen sich am Gaumen saftig, mit warmem Temperament, vollmundig und fruchtbetont, geschmeidig und rund, manchmal mit fast cremigem Mundgefühl und eher dezenter Säure.
Fruchtig und rund im Geschmack
In der Regel zeichnen sich Weine aus Grenache-Trauben durch ihre leuchtend rubinrote Farbe sowie ihre fruchtige Nase mit Aromen von reifen roten und dunklen Früchten aus, insbesondere Pflaumen und Kirschen, oft ergänzt durch zart würzige, kräuterige oder florale Noten. Die Weine zeigen sich am Gaumen saftig, mit warmem Temperament, vollmundig und fruchtbetont, geschmeidig und rund, manchmal mit fast cremigem Mundgefühl und eher dezenter Säure.
5) Basis weltberühmter Cuvées
Zwar steht Grenache bzw. Garnacha als Solist selten im Rampenlicht, und dennoch zählt die Rebsorte zu den beliebtesten und meist verbreiteten der Welt. Eine tragende Rolle spielt Grenache vor allem in den eleganten Roséweinen aus der Provence oder eben als Bestandteil der kraftvollen Rotweine aus den weltbekannten Appellationen Rioja, Chateauneuf-du-Pape und Priorat. Und auch viele GSM, wie die Kombination der Sorten Grenache, Syrah und Mourvèdre in der Neuen Welt genannt wird, werden auf der Basis von Grenache alias Garnacha gekeltert. Man könnte also sagen, gerade in der Cuvée läuft Grenache zur Höchstform auf, weil die vollreife, fruchtbetonte, manchmal fast süße Persönlichkeit der Rebsorte dabei von der Struktur und Würze anderer Sorten wie Tempranillo, Carignan Syrah oder Mourvèdre ergänzt wird, die der Komposition ihre besondere Ausgewogenheit und Raffinesse verleihen.
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