Inside Mövenpick: 5 Fragen an Marc Heilmann
Erinnerst du dich an dein erstes Glas Wein?
Ja. Und es war scheußlich! Ich hatte mir eine Flasche Wein aus dem Keller meiner Eltern gegriffen – wenn ich mich recht erinnere, was Rotes, einen Spätburgunder, den ich fleißig mit Mineralwasser gemischt habe, damit ich ihn überhaupt trinken konnte.
Welcher Winzer hat dich im Laufe deiner Karriere am meisten beeindruckt?
Das ist ganz schwierig zu sagen, weil es eine Vielzahl von Winzern gibt, die mit fantastischer Handwerkskunst arbeiten. Mich beeindrucken besonders die Weine, die den Charakter ihres Erzeugers oder eines Anbaugebiets widerspiegeln, noch mehr als die Winzer selbst. Solche Weine bedürfen dazu keiner Worte, sondern sind stille Zeugen einer Geschichte, in die man sich von Glas zu Glas immer tiefer hinein trinken kann. Mir geht das zum Beispiel bei einer Flasche Amadeus der Domaine Vindemio so.
Welches französische Anbaugebiet fasziniert dich ganz besonders?
Vor allem fasziniert mich französische Kultur, die großartigen Cafés, das allgegenwärtige Laissez-faire und Städte wie Paris oder Bordeaux mit ihrer typischen Architektur. Aber natürlich auch die einmalig schönen Naturlandschaften, in denen junge Winzer abseits des Mainstreams Neues wagen, wie beispielsweise Ludovic Engelvin, der dem Languedoc leichte, elegante Weine zu entlocken versteht.
Was für Weine sollten den Grundstock eines gut sortierten Kellers bilden?
Weiß, rot, kräftig, elegant, jung, reif und aus aller Welt. Natürlich habe ich Präferenzen: manchmal braucht es einen Wein zum Runterkommen und manchmal Weine, die einen abholen und zum Nachdenken anregen.
Welchen Wein würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Vorausgesetzt es gibt einen Kühlschrank und ich habe den Korkenzieher nicht vergessen? Ein paar Flaschen Wagner-Stempel Porphyr, ebenso die Rieslinge von Heymann-Löwenstein. Und da es für mich nicht ohne Roten geht, ist auch eine ausreichende Menge von der Domaine Vindemio und der Domaine la Pèira en Damaisèla mit im Gepäck.
Eine weitere persönliche Empfehlung von Marc Heilmann
Der Ô de Novi wird nur in besonders guten Jahren produziert und kommt erst in den Verkauf, wenn er wirklich trinkreif ist – so wie der begeisternde Jahrgang 2016. Ein vollmundiger und extraktreicher Biowein, der jede Menge Sonne ins Glas zaubert.
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