Likör

Die meisten Liköre werden am Ende einer Mahlzeit gerne als verdauungsfördernder Digestif gereicht, manche eignen sich aber auch wunderbar für einen intensiven Aperitif. Grundsätzlich bezeichnet der Begriff Likör aromatisierte Destillate mit einem relativ hohen Zuckeranteil und einem Alkoholgehalt, der meist zwischen 15 und 35 Volumenprozent liegt – Ausnahmen bestätigen diese Regel. Ursprünglich leitet sich der Begriff Likör vom lateinischen Wort für Flüssigkeit (“Liquor”) ab und geht auf mittelalterliche Pharmazeuten zurück, die sich bemühten, bittere Heilkräuter durch Alkohol haltbarer und durch Süße genießbarer zu machen. Neben der klassischen Technik der Mazeration, bei der das Aroma durch Einlegen in Alkohol herausgelöst wird, werden Liköre heute oft auch durch eine Melange von aromatischen Substanzen mit Zucker und einer Spirituose gewonnen. Das Konzept der Likörherstellung ist bis heute also sehr ähnlich geblieben, nur der Geschmack ist erheblich besser und vielfältiger geworden: Kräuter, Früchte und Gewürze sind als Aromengeber ebenso üblich wie Kaffee, Eier oder Sahne, und verleihen jedem Likör seine individuelle Note, seine besondere Farbe oder auch seine außergewöhnlich cremige Textur.

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